Sonntag, 12. Juli 2015

Fly Chingis Khan 2015, Erster Flug zum Prolog der Paragliding Expedition Mongolei 2015

Bayanzurkh, Ulaanbaatar. Ein schöner Flugberg mit oft anspruchsvollen Bedingungen. Am Start waren die Verhältnisse eher schwach aber der Wind kam von der richtigen Seite. Über Ulaanbaatar hing eine Fette Inversion, erkennbar am Smog in der Schicht. Das wird also nicht viel werden, dachte ich und es war mir auch grad recht so, weil ich früh wieder in der Stadt sein musste für ein Abendessen mit Freunden und gerade Naadam ist in Ulaanbaatar, das grosse Nationalfest der Mongolen. Da ist Verkehrsstau ohne Ende angesagt und ich musste pünktlich sein. Also noch ein wenig warten. Ein wenig hiess so um 1 Stunde. Dann geschah das, was in der Mongolei oft passiert, der Wind ändert sich schlagartig, die Inversion war innert einer halben Stunde durchgeheizt und die Böen der Ablösungen erreichten 45 Km/h. Zudem tanzte der Wind dauernd um 90°. In einer etwas ruhigen Phase habe ich mich rausgehauen und sofort extreme Steigwerte gehabt. Im nu ging es mit teils 8m/s bergauf und daneben mit bis zu 5,7m runter. Der Ritt wurde sehr sportlich, doch mein GIN Carrera Plus liess mich nicht im Stich und bis auf ein paar mittlere Klapper zeigte er sich von der besten Seite. Trotzdem leider nur kurz geflogen, weil die Zeit drängte. Obwohl die Schläuche sicher gut unter die Basis gereicht hätten (bei ca. 4000m!!) machte ich mich an die Landung, welche sich sehr tricky gestaltete, weil immer wieder Dust-Devil artige Ablösungen losbretterten und mich unsanft packten und durchschüttelten. An solchen Tagen sind hier lange strecken drin, garantiert.



Vor dem Start


Aufziehen in turbulenten Winden: der neue GIN Carrera plus


Raushauen für einen kurzen Flug


Aufdrehen auf 2200m über dem Bayanzurkh


Blick Richtung Nalayh


In der Ferne: Ulaanbaatar


Vor der Landung kurz den Nomaden winken




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