Am nächsten Tag wieder ein Versuch, die Flügel im Mongolischen Himmel auszubreiten. Nachdem es in der Nacht etwas geregnet hatte, dachten wir, die Luft wäre labil genug und es könnte klappen. Doch der Wind blieb stark. Sehr stark sogar. Somit beschlossen wir, die Rückfahrt nach Ulaanbaatar anzutreten. Immerhin waren es knapp 400 Kilometer, die es teils Off-Road zu bewältigen gab und vielleicht ergibt sich, falls der Wind etwas nachliesse, doch noch eine nette Flugmöglichkeit unterwegs. Während der Fahrt entwickelte sich der Himmel prächtig zum Fliegen. Wolkenstrassen bis zum Horizont und die Windrichtung hätte für den Heimweg erst noch gestimmt. Nur war der Wind viel zu stark und böig. Er blies den ganzen Tag über unablässig mit 45 Km/h und in Böen mit weit über 50 Km/h. Die Stimmung war entsprechend gedrückt bei uns. Hoffen auf den letzten Tag in Ulaanbaatar, der vielleicht doch noch einen langen Flug am Bayanzurkh oder am Bogd Uul bringen würde.
Am Morgen sah es nach durchregneter Nacht zunächst ganz gut aus. Doch es zog sich der Himmel wieder zu und es regnete weiter bis in den späten Nachmittag hinein. Wettertechnisch hatten wir auf dieser Expedition für lange Flüge leider sehr wenig Glück und wir alle haben uns diesbezüglich viel mehr erhofft. Dass in der Mongolei XC-Flüge gut möglich sind, haben wir nun erlebt. Leider kann man die Komponente «Meteo» in der rauen und wilden Landschaft der Mongolei nur schlecht voraussagen oder beeinflussen. Aber genau genommen ist es in unseren Breitengraden oft auch genau so. Also gingen wir vor dem Rückreisetag die Stadt besichtigen und ein wenig Shoppen für unsere Liebsten zu Hause.
Ein bisschen Werbung zwischendurch muss sein: hier mal 2 Sujets für unseren Supporter Flytec.
Unser Ger im Basis-Camp am Orkhon River. Im Hintergrund die Ausläufer des Nationalpark-Gebirges.
Blow Job before Take Off: Aufblasen des Protektors an unseren Karpofly Fantom Extra Light. Thanks for the Support.
Ein echtes Schwergewicht unter den Meistern des Bukh (Mongolischer Ringkampf)
Der Gewinner eines Kampfes verteilt Bonbons die er als Geschenk bekommen hat an die Sekundanten
Team Blau im Staub der Steppe
Wenn es schwierig wird, muss der Oberkampfrichter her. Erkennbar am Deel mit viel Gold.
Zeltbau für Sportanlässe ist ein eigenes Fach. Hier versagte das schützende Tuch mit Gestänge und die Zuschauer sassen plötzlich im Freien.
Wer was auf sich hält kommt gleich zu Ross zum Naadam.
Kleines Ständchen gespielt von Mongolen unterschiedlicher Ethnie.
Wenn gezockt wird, muss man sich erst mal durch die Menge einen Weg bahnen, um zu sehen, worum es geht.
Man hüllt sich in edles Tuch, wenn man zum Feste kommt.
Die Buddhistischen Mönche haben beim Ringkampf eine Spezialloge mit bester Sicht auf das Geschehen.
Nebenschauplatz hinter der Tribüne: Würfelspieler ziehen viel Publikum an.
Kirmes in der Steppe: Benzinbetriebener Fahrbetrieb.
Wo ist mein Pferd? Ein kleiner Jockey etwas verloren nach dem Rennen.
Die Plätze mit der besten Aussicht sind ganz hinten am Ring, dafür aber auch ganz oben.
Zieleinlauf des ersten und zweitplatzierten beim Pferderennen. Die Sieger werden von Erwachsenen durchs Ziel und zur Siegerehrung begleitet.
Ideales Transportmittel bei Sandsturm: die Wüstenschiffe. Wer mit ihnen an den Spielen aufkreuzt, hat die beste Aussicht auf alle Wettkämpfe am Platz.
Die ersten sind schon im Ziel, als der Rest der Reiter aus der Steppe im Staub herangaloppiert.
Die Ringer zeigen den rituellen Adlertanz um ihre Sekundanten vor dem Kampf.
Gerungen wird nach dem KO-Prinzip. Wer gewinnt ist eine Runde weiter. Hier gerade die 6. von 9 Runden.
Der Luxuskörper der Ringer will vor dem Kampf schön auf Betriebstemperatur gehalten werden, trotz starkem Wind. Oft dauert es ganz schön lange, bis endlich ein Kampf stattfindet.
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